Infos von Rainer Bickel
Der Preis für konventionelle Rübenzucker ist im Vergleich zu 2022 um 210% gestiegen.
Wir Imker sollten diese Situation nutzen, der Preisunterschied zwischen Bio -und konventionellem Zucker ist zwischenzeitlich marginal. Nehmen wir dies doch als Chance und unterstützen wir weiter aktiv den Ausbau von Bioflächen in unserem Land
Am Markt angeboten werden uns unzählige Futtersirup mit teilweise exorbitanten Preisunterschieden.
Aber wo liegen denn, außer am Preis, die Unterschiede? Welcher Sirup ist besser geeignet zur Einfütterung unsere Bienen?
Generell gilt:
Die Ansprüche an ein bienengerechtes Futter zur Überwinterung starker und gesunder Bienenvölker sind hoch. So gilt es, eine geeignete Zuckerzusammensetzung und eine passende Menge an Trockensubstanz für beste Bienenverträglichkeit zu wählen, aber auch den Gehalt an Mineral- und Ballaststoffen sowie HMF (Hydroxymethylfurfural) so gering wie möglich zu halten.
Die Sirupe sollen von den Bienen rasch aufgenommen und eingelagert werden, und dabei keine zusätzlichen energetischen Kosten verursachen.
Bienenfutter auf Rübenzuckerbasis:
Der Unterschied bei den am Markt erhältlichen Futtersirup liegt im Aufspaltungsgrad des Zuckers (Saccharose). Saccharose ist ein Zweifachzucker mit je einem Fructose-/ und einem Glucose Molekül. Um den Zucker aufzuspalten (Sirup herzustellen), muß in der Zuckerfabrik eine sogenannte Temperaturkurve gefahren werden. In Abhängigkeit von Temperatur und Zeit erfolgt die Aufspaltung in Fructose und Glucose
Je höher der Aufspaltungsgrad desto höher sind somit auch die Energiekosten/Herstellkosten.
Bienenfutter auf Stärkebasis
Als Rohprodukt wird hier Weizen-/ oder Maisstärke verwendet. Erkennen kann man dies anhand der Kohlenhydratzusammensetzung im Datenblatt des jeweiligen Futtersirup. Es sind dann Einfachzucker wie Dextrose oder Maltose enthalten. Natürlich ist der Rohstoffpreis für Weizen und Mais deutlich geringer als für Rübenzucker. Dies spiegelt sich unwillkürlich auch im Preis.
Je höher der Aufspaltungsgrad des Sirup, desto weniger Eigenenergie müssen unsere Bienen zur Umarbeitung als Wnterfutter einsetzen!
Bio-Futtersirup BioVitabee hat einen Aufspaltungsgrad (Fructose/Glucose) 68%!
Kohlenhydratzusammensetzung: Saccharose ca. 34%, Glucose ca. 34%, Fruktose ca. 32%
BioVitabee zählt unter den verfügbaren Fertigbienenfutterangeboten als Premiumprodukt.
BioVitabee ist ein gebrauchsfertiger Bio-Bienenfuttersirup der ausschließlich auf Bio- Rübenzucker basiert.
Er zeichnet sich auch durch eine sehr gute Lagerfähigkeit aufgrund des Saccharosegehalt von kleiner 35% aus.
Vorteile im Überblick:
- gebrauchsfertiger Bienenfuttersirup besonders gut verträglich
- hergestellt vom Südzucker-Vertriebspartner mikrobiologisch stabil und gut haltbar
- keine HMF Belastung bei fachgerechter Handhabung
- einfach in der Handhabung durch verschiedene Verpackungseinheiten einziger Bio-Bienenfuttersiurp, der ausschließlich auf Bio-Zuckerrüben basiert im umweltfreundlichen Bag-in-Box System erhältlich
- Die Zuckerzusammensetzung von BioVitabee (Fruktose, Glukose und Saccharose) kommt dem bieneneigenen Honig am nächsten und verleiht dem Produkt höchste Qualität. Enthaltene Rohstoffe sind gentechnikfrei und für die biologische Imkerei geeignet.
Resümee:
Auch beim Einkauf von Bienenfutter gibt es Qualitätsunterschiede.
Alle Hersteller in Deutschland inklusiven Nachbarländern kämpfen mit den gleichen Widrigkeiten. Preisunterschiede sind eng verknüpft mit dem Rohstoffeinsatz oder den Energiekosten.
Eine Einsparung im Rohstoff (Mais oder Weizen) und-/oder eine Einsparung an Energiekosten durch einen geringeren Aufspaltungsgrad senkt unwillkürlich die Herstellkosten und somit den Verkaufspreis.
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